Die Queen von Manhattan

Die Queen von Manhattan

Jane Christo

ISBN: 978-1542561310

CreateSpace Independent Publishing Platform

354 Seiten

„Die Prinzessin von New York“ gehörte im letzten Jahr zu den Büchern, die mich am meisten begeistert haben. Eine rasante, spannende Geschichte, die mich einfach mitgerissen hat. Skyler und Julin haben mir außerdem als Figuren unheimlich gut gefallen und ich wollte gerne mehr von den beiden lesen. Also war ich natürlich Feuer und Flamme, als ich entdeckt habe, dass es in diesem Jahr mit „Die Queen von Manhattan“ eine Fortsetzung gibt. Und natürlich musste ich mir das Buch sofort besorgen und lesen. Die Geschichte von Skyler und Julin geht weiter. Dieses Mal in Sankt Petersburg, der Heimat von Julin. Skyler folgt ihm dorthin. Doch kaum angekommen, wird es für die beiden auch schon brenzlig. Plötzlich ist Julin verschwunden, allem Anschein nach entführt. Doch von wem und warum, ist völlig unklar. Auch Skyler wird gefangen gehalten, kann allerdings fliehen.
Und dann beginnt eine Art Katz-und-Maus-Spiel. Wer nicht für die Sache ist, ist dagegen und muss beseitigt werde. Ich muss gestehen, dass mir oft nicht ganz klar war, wohin das eigentlich alles führt. Die handelnden Figuren machen viel Getöse, aber so richtig viel Sinn ergibt das meist gar nicht. Letztendlich kam mir die „Rettungsaktion“ auch gar nicht wie eine wirkliche Rettungsaktion vor. Oft war es einfach nur ein Draufhauen und Zerstören. Hauptsache, es fliegt irgendwas oder irgendwer in die Luft. Und nach getaner Zerstörung gibt es erstmal richtig heißen Sex, bei dem dieses Mal allerdings kaum Skyler im Geschehen steht. Ein großer Aspekt der Geschichte liegt nämlich auf den Entwicklungen, die zwischen Claire und Matteo stattfinden. Die hoch erotische Liebelei zwischen den beiden nimmt sehr viel Raum ein. Für Fans von Skyler und Julin ist das vielleicht nicht ganz so praktisch, denn es verdrängt die beiden zeitweise zu Nebenfiguren.

Alles in allem hat mich der Roman zwar immer noch gut unterhalten. Der Schreibstil der Autorin ist sehr direkt und flüssig zu lesen, allerdings weniger rasant als beim Vorgängerbuch. Und irgendetwas hat mir ohnehin gefehlt, vermutlich einfach das Mehr über Skyler und Julin.


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Auf Couchtour

Auf Couchtour

Ramona Wickmann

ISBN: 978-3423213103

dtv Verlag

256 Seiten

Der Zufall wollte es ja so, dass ich dieses Buch in einem öffentlichen Bücherschrank finde. Und ich bin froh darüber. Denn ansonsten wäre mir ein wirklich tolles und lustiges Buch entgangen.

Und darum geht es:
Masseurin Rita ist jung, dynamisch und erfolglos. Zumindest glaubt sie das von sich selbst. Sie hat keine Modelmaße, keinen Mann, keine Kinder und ist genervt von Alltag,
Arbeit und Kollegen. Und damit ist sie genau das Gegenteil ihrer hübschen Freundin Charline, der mit Leichtigkeit alles gelingt, vor allem das Familienglück mit Mann und zwei Kindern. Doch auch der Alltag als Hausfrau und Mutter wird irgendwann langweilig.

Wie gut, dass Rita da mit ihrem ganz besonderen Talent aushelfen kann. Denn sie kann verreisen, ohne wirklich wegzufahren.

Wie das funktioniert? Nun, sie lädt Charline auf einen netten Abend mit Sekt, Naschereien und Kerzenschein zu sich nach Hause ein. Und dann lümmeln die beiden Freundinnen stundenlang auf dem Sofa herum, während Rita ihr Erzähltalent zum Besten gibt.

In ihrer Fantasie reist Rita mit Charline nach London, wo die beiden in einen wahnwitzigen Kriminalfall verwickelt werden. Bei der Zeugenbefragung treffen die Freundinnen auf zwei Männer, die zufällig wie ihre Schwärme Brat Pitt und Orlando Bloom aussehen, und daraus entwickeln sich natürlich – wie könnte es anders ein – recht heiße Romanzen. In der Fantasie ist ja irgendwie alles erlaubt.

Die Geschichte ist ebenso abgedreht wie lustig. Schon die Art und Weise, wie Hauptfigur Rita von sich und ihrem Leben erzählt und sich selbst dabei immer wieder aufs Korn nimmt, sorgt für unheimlich viel Lesespaß. Ich habe mich einfach wahnsinnig gut amüsiert.

Auch das Ende fand ich sehr gelungen. Denn trotz allem Alltagsfrust und der Träumereien, findet Rita schließlich auch in der Realität einen positiven Weg aus ihrem tristen Dasein.

Einzig schade ist, dass es bis heute keine Fortsetzung und anscheinend auch sonst keinen weiteren Roman der Autorin gibt.


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Pause beendet

Sommer, Sonne, Urlaub ... oder so ähnlich. Da geht es den meisten zurzeit ja ähnlich wie mir. Man fläzt sich draußen auf der Sonnenliege, jedenfalls soweit sich die Sonne in diesem Jahr denn mal zeigt. Oder man ist eben mit anderen Dingen beschäftigt. Zum Beispiel sitzt man bei Dauerregen drinnen auf dem Sofa.
Wie auch immer Ihr Euren Urlaub verbringt, vielleicht war oder ist ja auch ein wenig Lesestoff dabei. In den nächsten Tagen hole ich an dieser Stelle auf, was bei mir so alles an der Reihe war.

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